Holz im Garten

Holz ist einer unserer ältesten u. natürlichen Baustoffe. Als ein stetig nachwachsender Rohstoff ist er besonders wertvoll und wegen seiner zahlreichen positiven bauphysikalischen Eigenschaften ein allround Baustoff. Aufgrund seiner guten Ökobilanz findet sich Holz aktuell in vielen Fertig- und Holzhäusern wieder.

Der Garten wird heutzutage als erweitertes Wohnzimmer genutzt. Hierbei wird für die Gestaltung der Terrassen und angrenzenden Flächen großen Wert auf die Qualität des Materials gelegt. Die stetige Weiterentwicklung von Baumaterialien und der globale Handel, ermöglichen eine Vielzahl an Lösungen.

Zu typischen Ausstattungselementen aus Holz zählen im Garten bsplw. Carports, Zäune, Terrassen, Pflanzgefäße, Pergolen, Bootsstege und Gartenhäuser.

Doch das Holz widerfährt im Außenbereich verschiedenste schädliche Einflüsse und bedarf hierbei Unterstützung beim Schutz!

Die Gefährdungsklasse (gemäß DIN 68800-3) des Holzes beschreibt die spätere Verwendung, bzw. die Wetterbeanspruchung.

Die handelsüblichen GK´s im GaLaBau sind:
- Außenbauteile mit Wetterbeanspruchung ohne ständigen Erd- und/oder Wasserkontakt = Klasse 3;
- Holzteile in ständigem Erd- und/oder Süßwasserkontakt, Risse und Fugen mit Schmutzablagerungenen = Klasse 4).

Es muss stets gewährleistet sein, dass Regenwasser möglichst schnell abtrocknet und stehende Nässe vermieden wird.

Holzart Eigenschaften Bläueschutz u. Imprägnierung erforderlich?
Fichte Die Fichte ist ein in Mittel- und Südeuropa sowie in Nordamerika stark verbreitetes Nadelholz. Das Fichtenholz hat eine gelblichweiße bis rötlichweiße Farbe und ist sehr harzig. Das Holz der Fichte ist ein preiswertes, leicht zu verarbeitendes Weichholz und gilt als wichtigstes Bauholz. Die Kiefer liefert astfreies, extrem harzhaltiges Holz und ist unbehandelt nicht für den Außenbereich geeignet. Einsatz im Garten: besonders kesseldruckimprägnierte Fichte wird für Zäune, Pfähle, Holzfliesen, Rankgerüste etc. (Aufgrund der Imprägnierung ist das Holz auch bei Erdkontakt lange haltbar). erforderlich
Kiefer Kiefern kommen in ganz Europa, Nordamerika, Nahost und Ostasien vor. Kiefernholz hat im frischen Zustand eine gelbliche bis rötliche Farbe. Nach kurzer Lagerung dunkelt das Kernholz stark nach. Das Holz ist sehr harzig und fettig, etwas dauerhafter als Fichtenholz, weist aber sehr viele Äste auf. Besitzt keinen eingebauten Schutz und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Dies kann bei ungeschütztem Holz zu Fäulnis führen. Kiefernholz ist ein preiswertes, leicht zu verarbeitendes Weichholz. Als gutes Bauholz findet es für Tischlerarbeiten, Fußböden, Türen etc. Verwendung. Einsatz im Garten: kesseldruckimprägnierte Kiefer wird für Zäune, Pfähle, Holzfliesen, Rankgerüste etc. (Aufgrund der Imprägnierung ist das Holz auch bei Erdkontakt lange haltbar). erforderlich
Lärche Die Lärche ist in Europa beheimatet. Sie liefert das wertvollste einheimische Weichholz. Ein hoher Harzgehalt vermindert Fäulnisschäden und macht es zu einem langlebigeren Werkstoff. Lärchenholz hat einen rötlichbraunen, stark nachdunkelnden Kern und einen gelblich weißen Splint. Lärchenholz ist noch dichter, härter, zäher, harzreicher und witterungsbeständiger als Kiefernholz und eignet sich besonders für Außenarbeiten, z.B. für den Schiffs- und Brückenbau. Einsatz im Garten: als Gartenholz gut geeignet, darf allerdings nicht in der Erde verbaut werden. Ideal für Sichtzäune, Bänke, Zaunanlagen und Pflanzkästen. erforderlich
Robinie In den südöstlichen USA beheimateter Laubbaum mit hervorragenden technischen Eigenschaften, einer hohen natürlichen Dauerhaftigkeit und dekorativem Aussehen. Das Holz im frischen Zustand gelblich-oliv bis hellbraun, unter Lichteinfluss nachdunkelnd zu goldbraun oder hell lederbraun. Es ist schwer und hart mit entsprechend guten Festigkeitswerten, die deutlich über denen der Eiche liegen. Einsatz im Garten: Terrassenboden, Blumenkübel, Gartentor, Zaunanlagen etc. nicht erforderlich
Sipo Sipo ist ein afrikanisches Laubholz und wird auch Sipo-Mahagoni genannt. Das Splintholz ist hellgrau bis rot, das Kernholz bräunlich nachdunkelnd. Das Holz ist sehr hart und mit geringer Festigkeit, witterungsbeständig, gut zu bearbeiten und beständig gegen Insekten und Pilze. Verwendet wird Sipo-Holz vor allem für Furniere, den Innen- und Außenbau sowie für Fenster- und Bootsbau. Einsatz im Garten: Terrassenboden, Blumenkübel, Gartentor, Zaunanlagen etc. nicht erforderlich
Teak Teak kommt aus Südostasien. Das Kernholz ist gelb, später hell bis dunkelbraun, durch schwarze Adern lebhaft gestreift. Teakholz ist witterungsbeständig und zum ganzjährigen Verbleib im Freien hervorragend geeignet. Aufgrund öliger Inhaltsstoffe kann Teak unbehandelt bleiben und erhält dann die bekannte silbergraue Patina. Einsatz im Garten: wird als "regenfestes" Holz vor allem für Gartenmöbel verwendet. nicht erforderlich

Wissenswertes über Holz im Garten

Holzart Eigenschaften Bläueschutz u. Imprägnierung erforderlich?
Bangkirai Tropisches Holz. Schwer und hart. Wird in Bereichen mit hoher Beanspruchung eingesetzt. Das dunkel-rötliche Holz wird zunehmend im Gartenbereich eingesetzt, weil ihm — ähnlich wie Teak — Fäule wenig anhaben kann. Einsatz im Garten: z.B. als Terrassenbelag oder für Sichtzäune. nicht erforderlich
Dark Red Meranti Dark Red Meranti kommt in Indonesien, Malaysia und den Philippinen. Das Splintholz ist weiß bis gelblichgrau und das Kernholz rötlichbraun bis violettbraun. Das Kernholz ist sehr widerstandsfähig gegen Pilze. Das Holz ist als Konstruktionsholz für mittlere bis hohe Beanspruchung innen (Fenster, Haustüren, Treppen) wie außen geeignet. Es muss nicht imprägniert werden. Einsatz im Garten: Terrassenboden, Blumenkübel, Gartentor, Zaunanlagen etc. nicht erforderlich
Douglasie Douglasie, auch unter Oregon Pine und Douglas Fir bekannt, kommt aus Nordamerika. Mittlerweile ist der Baum auch in Europa (besonders in Deutschland) zu finden. Das Kernholz ist frisch gelblich-braun bis rötlich-gelb gefärbt - dunkelt aber im Licht schnell zu einem braunroten Farbton nach. Als eines der festesten Nadelhölzer ist das Holz hart und trocken und damit leicht und gut zu bearbeiten. Wegen der starken Flader- und Streifenzeichnung ist das Holz sehr dekorativ. Einsatz im Garten: robustes Holz für Sichtzäune, Bänke, Zaunanlagen, Pflanzkästen. erforderlich
Eiche Die Eiche ist in Mitteleuropa und Nordamerika beheimatet. Das Holz hat eine kräftige, gleichmäßige Struktur. Farbtöne variieren von beige bis honiggelb. Das rustikale Eichenholz wird unbehandelt sowie beschichtet in allen Wohnbereichen verwendet. Eiche gilt als ideales Holz für Bodenbeläge.Einsatz im Garten: Terrassenboden, Blumenkübel, Gartentor, Zaunanlagen etc. nicht erforderlich
Eukalyptus Australischer Baum, der in etwa 600 Arten vorkommt, seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch im Mittelmeerraum kultiviert. Er wächst sehr schnell, wird meterdick und bis zu 40 m hoch. Aus den Blättern werden Heilöl und Aromastoffe gewonnen. Aus den Arten " Eukalyptus rostrata" und "Eukalyptus globulus" wird ein Parkett von großer Härte und mit geringer Neigung zur Rissbildung hergestellt. Einsatz im Garten: z. B. Gartenmöbel. nicht erforderlich